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Best Practice für die Erkennung von Leckagen in Dosen mit kohlensäurehaltigen Getränken

Best Practice für die Erkennung von Leckagen in Dosen mit kohlensäurehaltigen Getränken

Best Practice für die Erkennung von Leckagen in Dosen mit kohlensäurehaltigen Getränken

Post-Treatment-Inspektionen sind der goldene Standard für die Erkennung von Mikrolecks in Dosen mit kohlensäurehaltigen Getränken – zur Gewährleistung der Produktintegrität, zur Reduzierung von Fehlalarmen und zur Sicherung der Verbraucherzufriedenheit. Dieser Ansatz unterstreicht die Bedeutung der Inspektion von Dosen nach kritischen Prozessen wie der Pasteurisierung, wenn sich der Druck stabilisiert hat und Lecks leichter zu erkennen sind.

1. Einführung

1.1 Bedeutung der Dichtheitsprüfung von Getränkedosen mit kohlensäurehaltigen Getränken

1.1 Bedeutung der Dichtheitsprüfung bei kohlensäurehaltigen Dosen


Kohlensäurehaltige Getränke sind ein wichtiges Segment des globalen Getränkemarktes, und die Aufrechterhaltung ihrer Qualität ist für die Hersteller von entscheidender Bedeutung. Eine der größten Herausforderungen bei der Herstellung von kohlensäurehaltigen Getränken ist es, sicherzustellen, dass nur dichte Getränkedosen den Verbraucher erreichen. Denn jede noch so kleine Undichtigkeit kann dazu führen, dass CO₂ aus der Dose austritt.

Wenn CO₂ entweicht, führt dies zu einer unzureichenden Karbonisierung, die den Geschmack und die Konsistenz des Getränks beeinträchtigt. Eine schale Limonade oder ein schales Bier kann den Ruf der Marke ernsthaft schädigen und zu Unmut beim Verbraucher führen. Weiterhin können undichte Stellen logistische Probleme verursachen, z. B. Stabilitätsprobleme während der Lagerung, Produktverderb und leckende Gebinde. Undichte Stellen beeinträchtigen nicht nur das Kundenerlebnis, sondern führen auch zu mehr Abfall und finanziellen Verlusten, was sich sowohl auf die Rentabilität als auch auf die Nachhaltigkeitsbemühungen auswirkt.

1.2 Warum die Post-Treatment-Inspektion so wichtig ist

Die Dichtigkeitskontrolle funktioniert am zuverlässigsten, nachdem die Dosen wichtige Schritte wie Pasteurisierung und Kühlung durchlaufen haben. Direkt nach dem Befüllen ist das CO₂ in der Dose noch nicht stabil. Dadurch kommt es zu vorübergehenden Druckschwankungen, was zu falschen Ergebnissen führen kann.
Die Durchführung von Kontrollen während dieser instabilen Phase kann zu Ungenauigkeiten führen. Deshalb sind Kontrollen nach der Behandlung der Dosen unerlässlich.

2. Warum Post-Filler-Inspektionen scheitern

2.1 Druckstabilisierung in Dosen mit kohlensäurehaltigen Getränken

Die Lecksuche ist am effektivsten, nachdem die Dosen pasteurisiert und gekühlt wurden. CO₂ wird vor der Abfüllung mit dem Produkt vermischt und diffundiert nach dem Verschließen in den leeren Raum am oberen Ende der Getränkedose. Unmittelbar nach dem Verschließen ist das CO₂ noch nicht stabil und verursacht vorübergehende Druckschwankungen.

Eine Prüfung während dieser instabilen Phase kann zu ungenauen Ergebnissen führen, da das CO₂ nicht genügend Zeit hatte, durch winzige Lecks zu entweichen. Die Getränkedose kann auch bei einem Defekt noch den Eindruck erwecken, unter ausreichend Druck zu stehen.

2.2 Übliche Risiken bei Post-Filler Inspektionen

Frühzeitige Inspektionen bergen zwei Hauptrisiken:

Falsches Negativ: Wenn ein Mikroleck vorhanden ist, der Druck aber noch nicht ausreichend gesunken ist, weil sich das CO₂ noch stabilisiert, kann die Dose die Inspektion bestehen und zur Verpackung gehen. Mit der Zeit wird das Leck aber deutlicher, da CO₂ entweicht. Dann ist die defekte Dose bereits auf dem Weg zum Verbraucher, was zu Verderb und Kundenbeschwerden führen kann.

Falsche Positiv: In manchen Fällen können geringfügige Schwankungen des CO₂-Gehalts während der Stabilisierung fälschlicherweise als undichte Dose gedeutet werden. Wenn Dosen zu früh geprüft werden, können Druckschwankungen dazu führen, dass ein System eine vollkommen intakte Dose fälschlicherweise als fehlerhaft identifiziert. Diese unnötigen Rückweisungen führen zur Produktverschwendung und Ineffizienz im Produktionsprozess.

Durch die Verschiebung der Kontrollen auf die Zeit nach der Behandlung – wenn sich das CO₂ vollständig stabilisiert – werden diese Risiken minimiert. Aus diesem Grund bieten Post-Treatment Kontrollen eine zuverlässigere Lösung zur Gewährleistung der Produktqualität.

3. Die Rolle von Post-Treatment Inspektionen

3.1 Der Einfluss der Pasteurisierung auf den Druck

Die Pasteurisierung ist ein Verfahren, das die Sicherheit und Haltbarkeit von kohlensäurehaltigen Getränken wie Bier und Säften gewährleisten soll. Während dieses Prozesses werden die versiegelten Dosen hohen Temperaturen ausgesetzt, die dazu dienen, alle noch vorhandenen Mikroorganismen im Inneren abzutöten. Diese Hitze führt jedoch auch dazu, dass sich das Gas in den Dosen, vor allem CO₂, ausdehnt.

Wenn CO₂ erhitzt wird, wird es flüchtiger und erhöht den Innendruck in der Dose. Dieser Druckanstieg kann Mikrolecks freilegen, die zuvor bei niedrigerem Druck nicht erkennbar waren. Wenn sich das Gas ausdehnt, sucht es sich jeden möglichen Fluchtweg, und selbst der kleinste Defekt in der Dosenstruktur wird deutlicher sichtbar, wenn CO₂ durch ihn entweicht. Der Hitzestress während der Pasteurisierung simuliert im Grunde reale Bedingungen und ist somit ein idealer Zeitpunkt, um Lecks zu finden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pasteurisierung den Druck erhöht, was dazu beiträgt, Lecks zu entdecken, die sonst unbemerkt bleiben würden.

Nach der Pasteurisierungsphase werden die Dosen schnell abgekühlt, was zur Stabilisierung des Innendrucks beiträgt. Sobald die Dosen abkühlen, kehrt der Druck im Inneren der Dose zum Gleichgewicht zurück, was einen klareren Hinweis darauf gibt, ob die Dose ordnungsgemäß verschlossen ist oder nicht. Nach der Pasteurisierung, wenn sich der Innendruck der Dose vollständig stabilisiert hat, ist der effektivste Zeitpunkt für die Lecksuche. So wird sichergestellt, dass kleinere Defekte oder Mikrolecks identifiziert werden können, bevor die Dosen verpackt und an die Verbraucher ausgeliefert werden.

3.2 Weniger Fehlerkennung und bessere Präzision

Durch die Durchführung von Leckageinspektionen nach der Behandlung wird das Risiko von falsch-positiven und falsch-negativen Ergebnissen erheblich reduziert. So geht’s:

Falsche Positivmeldungen: Da die Dosen nun sowohl Hitze (Pasteurisierung) als auch Kälte ausgesetzt waren, wurde ihre Struktur unter Bedingungen getestet, die reale Belastungen simulieren (z. B. hohe Temperaturen in Lagerhäusern oder beim Transport). Da sich der Innendruck nach der Behandlung stabilisiert hat, stellt die Überprüfung der Dosen in diesem Stadium sicher, dass das System nicht irrtümlich vollkommen intakte Dosen zurückweist, da der Druck nun konsistent und genau ist.

Verbesserte Erkennung von Mikrolecks: Wenn Sie die Dosen nach der Behandlung überprüfen, geben Sie dem internen CO₂ genügend Zeit, sich natürlich zu verhalten und einen stabilen Druck zu erreichen. Das bedeutet, dass kleine Lecks, die bei der ersten Inspektion möglicherweise übersehen wurden, nun zuverlässig erkannt werden können. Zu diesem Zeitpunkt hat das Gas im Inneren der Dose Zeit gehabt, durch etwaige Defekte zu entweichen, wodurch das Leck deutlicher sichtbar wird.

Post-Tretment-Inspektionen bieten daher ein zuverlässigeres und genaueres Qualitätskontrollverfahren, das sicherstellt, dass nur völlig intakte und sichere Produkte den Verbraucher erreichen. Dadurch wird Produktabfall reduziert, das Risiko von Kundenbeschwerden minimiert und der Ruf der Marke geschützt, indem verhindert wird, dass fehlerhafte Produkte das Werk verlassen.

4. Warum Seitenwände der Schlüssel bei der Dichtigkeitskontrolle sind.

4.1 Empfindlichkeit der Seitenwände vs. Memory-Effekt des Deckels

Die Seitenwände sind aufgrund ihres dünneren, flexibleren Materials empfindlicher für die Erkennung von Druckänderungen. Dank dieser Flexibilität können die Seitenwände sofort auf interne Druckabfälle reagieren, wie sie z. B. durch Lecks verursacht werden.

Im Gegensatz dazu muss der Deckel starrer sein, um dem Innendruck standzuhalten. Diese Materialfestigkeit führt zu einem Phänomen, das als Memory-Effekt bekannt ist: Der Deckel kann auch dann noch nach außen gewölbt sein, wenn ein Mikroleck den Innendruck wieder verringert hat. Dies erweckt den falschen Eindruck, dass die Dose unter vollem Druck steht, obwohl dies nicht der Fall ist, was den Deckel zu einem weniger zuverlässigen Prüfziel macht.

4.2 Der einzigartige Vorteil des PULSE-Systems von BBull

Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die sich auf Näherungssensoren oder laserbasierte Abstandsmessungen verlassen, um die Wölbung des Deckels zu messen, verfolgt das PULSE-System von BBull Technology einen anderen Ansatz. Anstatt die äußere Verformung des Deckels zu messen, die aufgrund des Memory-Effekts irreführend sein kann, verwenden wir ein patentiertes Verfahren, das sich auf die Seitenwand konzentriert.

Unser System funktioniert folgendermaßen: Eine kleine Sonde klopft leicht an die Seitenwand der Dose. Durch die Messung, wie schnell die Sonde abbremst und von der Oberfläche zurückprallt, kann das System den Innendruck der Dose genau berechnen. Die Geschwindigkeit und die Intensität des Rückpralls stehen in direktem Zusammenhang mit dem Innendruck. Zum Beispiel wie beim Werfen eines Tennisballs gegen eine Wand (Dichte Dose mit hohem Druck) oder eine Gardine (Undichte Dose mit weniger Druck).

Diese Methode hat einen entscheidenden Vorteil: Durch den Einsatz dieser innovativen Klopftechnik vermeidet das PULSE-System mögliche Ungenauigkeiten, die durch den Memory-Effekt verursacht wird, und liefert zuverlässigere Ergebnisse, indem es sich auf die Empfindlichkeit der Seitenwand konzentriert. Dadurch ist unser System besonders effektiv bei der Erkennung von Leckagen, bevor das Produkt die nächsten Produktions- oder Vertriebsstufen durchläuft, was sowohl die Produktqualität als auch den Ruf der Marke schützt.

Fazit

In der Welt der kohlensäurehaltigen Getränke hängt die Gewährleistung der Produktintegrität und der Verbraucherzufriedenheit von der Fähigkeit ab, Undichtigkeiten in Dosen zuverlässig zu erkennen. Frühzeitige Inspektionen mögen zwar bequem erscheinen, sind aber mit Risiken behaftet. Unmittelbar nach der Abfüllung stabilisiert sich der Druck im Inneren der Dose noch, was zu falsch positiven Ergebnissen (Zurückweisung guter Dosen) oder falsch negativen Ergebnissen (Übersehen kleiner Lecks) führen kann. Diese Probleme können zu Produktverschwendung, Verderb und unzufriedenen Kunden führen.

Post-Treatment-Inspektionen, die nach Prozessen wie Pasteurisierung und Kühlung durchgeführt werden, sind nachweislich die effektivste Methode zur Erkennung von Mikrolecks. Während des Pasteurisierens steigt der Innendruck der Dosen an, wodurch kleine Undichtigkeiten deutlicher sichtbar werden. Durch die Kühlung wird der Innendruck stabilisiert, wodurch eine genauere Umgebung für eine zuverlässige Lecksuche entsteht. In diesem Stadium hat das CO₂ in der Dose ein Gleichgewicht erreicht, so dass selbst kleine Lecks leichter zu erkennen sind.

Das PULSE-System von BBull verbessert diesen Prozess noch weiter, indem es sich auf die Seitenwände der Dose konzentriert und nicht auf den Deckel. Andere Systeme beruhen auf Sensoren oder laserbasierten Abstandsmessungen, die aufgrund des Memory-Effekts des Deckels anfällig für Ungenauigkeiten sind. Im Gegensatz dazu verwendet PULSE eine patentierte Methode, bei der die Seitenwand der Dose leicht angetippt wird und gemessen wird, wie schnell die Sonde zurückprallt, was mit dem Innendruck korreliert. Diese Methode gewährleistet einen äußerst präzisen und zuverlässigen Inspektionsprozess und minimiert sowohl falsch positive als auch negative Ergebnisse.

Durch die Durchführung von Inspektionen nach der Behandlung und den Einsatz innovativer Erkennungstechnologie können Hersteller sicherstellen, dass nur intakte Dosen den Verbraucher erreichen. Dadurch wird Produktabfall reduziert, Verderb verhindert und der Ruf der Marke geschützt.